Freitag, 7. Dezember, 20 Uhr
Im Gartensaal des Karlsruher Schlosses
Alles was in mir lebt
Hommage an Gustav Mahler
Musik von G. Mahler
Malika Reyad, Mezzosopran
Friedemann Röhlig, Bass
Izumi Kawakatsu, Klavier
Prof. Dr. Thomas Seedorf, Moderation
Prof. Dr. Thomas Seedorf
(Foto, Privat)
Die Mahler Hommage konnte 2011 nicht realisiert werden. Im neuen Programm wird sie nun Mahlers Kompositionen als Spiegel seiner Lektüre und seines Lebens zeigen. Volksdichtung, Märchen und Sagen hatten es ihm ebenso angetan wie Texte von Grillparzer, Goethe und Nietzsche. In den letzten zehn Jahren seines Lebens stürzte er sich auf die Texte des Schriftstellers und Übersetzers Friedrich Rückert, die ihm das Material für seine Kindertotenlieder lieferten. In Gestalt von 428 Kindertotengedichten, die dieser kurz nach dem Tod zweier seiner Kinder geschrieben hatte. Alma Mahler sah Gustav mit Unbehagen daran arbeiten; während seine beiden Kinder fröhlich im Garten spielten. „Er hat die Dostojewski-Frage an das Leben musiziert: Wie kann ich denn glücklich sein, wenn irgendwo ein anderes Geschöpf noch leidet?“ schrieb sie in einem Nachruf über den verstorbenen Gatten.