Mittwoch, 4. November, 20 Uhr - Premiere
weitere Vorstellungen am 5., 6., 19. und 20. November
Im Gartensaal des Karlsruher Schlosses
Die romanische Lucretia
Ein Vexierspiel aus Maske und Moral
Zum 300. Geburtstag von Karlsruhe
Oper nach den Wünschen des Stadtgründers Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach, komponiert von Casimir Schweizelsperg (1669 - nach 1722) Herausgegeben von Anne Kern
Dorothea Winkel | Prinz Tarquinius, etruskischer Prinz | |
Malika Reyad | Lucretia, Gattin des Collatinus | |
Ruth Eberhard | Isabella, Vertraute der Lucretia Aurora, Göttin der Morgenröte | |
Sarah Hudarew | Suffetius, Vertrauter des Tarquinius | |
Birgit Zimmermann | Colombine, Dienerin von Lucretia | |
Gabriele Grund | Scaramouche, Diener von Suffetius | |
Rosemara Ribeiro | Arlequin, Diener von Tarquinius | |
Meike Siegelowa | Lison, Dienerin von Isabella Fusia, Kupplerin | |
Dorothea Lenz | Jocundus, Musiker Pancrassus, Koch | |
Dorothea Lenz Jolanda Maurer Kerstin Treutner Susanna Zimmer | Puppenspielerinnen |
Urte Lucht | Cembalo | |
Franziska Finckh | Viola da Gamba |
Johannes Braun Musikalische Leitung
Orchestra Carolina Karlsruhe
Thorsten Morawietz | Regie | |
Simone Greiss | Bühnenbild | |
Prisca Ludwig, Evi Schnatz, Anneliese Meister | Kostüme |
Also sprach Prinz Tarquinius, Sohn des etruskischen Königs von 17 Rom, "Des Frauenzimmers Widerstand ist die Maske zum Betrügen, um insgeheim sich zu vergnügen", vergewaltigte die Ehefrau seines Feldherren, da er für sich das Recht in Anspruch nahm, sie zu beschlafen. Worauf sie sich erdolchte.
Der Prinz ist einer der Protagonisten der Oper "Die romanische Lucretia" von Casimir Schweizelsperg, zu Zeiten der Stadtgründung im Dienst des Markgrafen Karl Wilhelm. 1715 wurde die Partitur in Karlsruhe gedruckt.Ein frivoles, burleskes - trauriges und zugleich witziges - Singspiel um die Frage, ob ein Herrscher an das Gesetz gebunden ist. "In sich gespalten in Moral, Lust, Gier und Gesetz, Licht und Schatten", sagt Regisseur Thorsten Morawietz über die Figuren. Heute wie damals sind alle Rollen mit Frauenstimmen besetzt. Schon der Markgraf hatte 70 Sängerinnen für Opernaufführungen am Hof ausbilden lassen - statt teure Kastraten aus Italien zu importieren.
Wir danken herzlich Prof. Kai Köpp, dass er uns eine Viola d'Amore zur Verfügung stellt und für seine Beratung.
Für alle Vorstellungen sind keine Einlasskarten mehr im Museumshop vorhanden. Bitte kontaktieren Sie Frau Christa Roediger (Vorstand des Fördervereins), wegen möglicher Restkarten. foerderverein@karlsruher-schlosskonzerte.de Danke!
Die romanische Lucretia im SWR
Ein Beitrag des SWR 2 am Mittwoch, 4.11.2015 in der Sendung „Cluster“ mit Sven Scherz-Schade.