Freitag, 20. Mai 20 Uhr
Im Gartensaal des Karlsruher Schlosses
Panische Nacht
Von Pan, Satyrn und anderen Verführern
Trios, Lieder, Arien und Bearbeitungen von u. a. C. Debussy, M. Ravel, H. Wolf, H. Sadler, E. Satie, W.A. Mozart und J. Offenbach.
Gedichte von O. J. Bierbaum, H. Salus, C. Morgenstern und andere
Trio Amour Fou
Malika Reyad, Mezzosopran
Johannes Hustedt, Flöte
Izumi Kawakatsu, Klavier
„Es wird und stirbt und stirbt und wird; kein Ende und kein Anbeginn.
Sing, Flöte, dein Gebet der Lust! Das ist des Lebens heiliger Sinn“.
So sieht der Dichter O.J. Bierbaum Pan, den Gott des Waldes und der Natur. Die Hirten verehrten Pan, der mit seiner siebenröhrigen Flöte für Musik, Tanz und Lebensfreude – auch für Wollust - steht. Doch wehe, es stört jemand seine Mittagsruhe. Man sieht Hirten und Herdentiere in „panischem Schrecken“ davon stieben – daher auch das Wort Panik. Komponisten und Dichter dagegen inspiriert er immer wieder zu magischen, lyrischen und sinnenfrohen Werken.
So schuf Debussy mit „Syrinx“ das bekannteste Solo-Stück für Flöte und ein Meisterwerk impressionistischer Tonsetzerkunst. Das „Trio Amour Fou“ collagiert die bezaubernden Musiken mit erhellenden Texten zu einem abendfüllenden Gesamtkunstwerk. Flötist Johannes Hustedt wird sich dem Hirtengott anverwandeln und dessen Ruf entsprechend willigen Nymphen nachstellen.
Text: Thomas Zimmer