Mittwoch, 15. Mai, 20 Uhr

Im Gartensaal des Karlsruher Schlosses

 - Anhad

Jenseits des Ausdrucks
Die Stimmungen des Raag-Gesangs

Lieder in der heiligen nordindischen Sprache Gurmukhi,
begleitet von traditionellen indischen Instrumenten:

Saranda, Sarangi, Dilruba, Rabab und Jori
Prof. Surinder Singh (London) und Ensemble
Wiebke Höljes, Übersetzung

Anhad steht für den ungespielten Klang, den jenseitigen Klang,das Ungehörte, die Essenz des Klangstroms Naad. "Das, was dem Geist Farbe verleiht" sind Raags, die Stimmungen, die eines der Fundamente des indischen Musiksystems bilden.

Fließende, organische Gebilde, die den emotionalen Effekt von Klang unterstreichen - und die Ausdruck des Lebens und der emotionalen Erfahrungen der Menschen sind. Die Raags dieses Abends werden in Gurmukhi gesungen, der Sprache des

heiligen Buchs der Sikhs. Professor Surinder Singh lehrt an der Londoner "Raj Academy of Asian Music" klassische indische Musik. Er sagt: "Heute ist Singen allgemein anerkannt als eine Form des Heilens und wird deshalb auch zu therapeutischen Zwecken angewendet. Es erreicht das Unbewusste und kann Blockaden und Ängste beseitigen. Es ist imstande, den Menschen wieder Zugang zu ihrem Innersten zu verschaffen und sie wieder mit ihrem wahren Ich in Einklang zu bringen".